THL – Schiff droht in der Schleuse Kleinostheim zu sinken


Einsatznummer: 2004-018
Datum und Uhrzeit: 6. Februar 2004, 13:10 Uhr
Alarmierungsart:
Einsatzart: THL
Einheiten und Fahrzeuge: RW, GW-Mess, ELW (außer Dienst), GW-N 1989 (außer Dienst), LF 16 (außer Dienst), MTW 1991 (außer Dienst), RTB 2 (außer Dienst)
Weitere Kräfte: Feuerwehr Alzenau, Feuerwehr Dettingen, Feuerwehr Goldbach, Feuerwehr Großostheim, Feuerwehr Haibach


Einsatzbericht:

Der Schiffführer des mit Zement beladenen Frachtschiffes „St. Maurus“ aus Markheidenfeld stellte am 06.02.2004 während seiner Fahrt Mainabwärts von Karlstadt nach Antwerpen (Niederlande) fest, dass über die Schraubenwelle Wasser in den Maschinenraum eindrang. Bis zum Festmachen an der Schleuse Kleinostheim füllte sich der Maschinenraum mit ca. 50 m³ Öl-Wassergemisch. Davon waren ca. 7.000 Liter Altöl welches während der Fahrt ordnungsgemäß im Schiffsrumpf gelagert wird. Zunächst wurde um 13:10 Uhr die Feuerwehr Stockstadt alarmiert, welche sofort weitere Kräfte aus Alzenau, Goldbach, Großostheim, Haibach, Dettingen, Großwelzheim und die Werksfeuerwehr M-Real Stockstadt mit Sondergerät zur Ölschadensbekämpfung nachforderte.

Die Feuerwehren pumpten mit dem „Öl-Sanimat“ das verschmutzte Wasser aus dem Maschinenraum und trennten es vom Öl. Zur Unterstützung der Feuerwehren wurde die Spezialfirma Umtec aus Alzenau hinzugezogen. Diese Firma hat sich auf die Entsorgung von Gefahrstoffen spezialisiert. Sie nimmt das Öl in dafür besonders geeigneten Fahrzeugen auf.

Zum Schutz einer weiteren Ölausbreitung wurde um das Frachtschiff mit Hilfe der Feuerwehrboote aus Großwelzheim und der Werksfeuerwehr M-Real eine Ölsperre aus Fließ gezogen. Für den Umweltschutz waren die Wasserschutzpolizei und Fr. Junker, Hr. Stenger als Vertreter des Landratsamts an der Einsatzstelle.

Während der Arbeiten am Schiff standen weitere Feuerwehrkräfte bereit um ein eventuelles sinken des Schiffes zu verhindern. Der Schiffsbetrieb an der Schleuse konnte nach der Sicherung des Schiffes um 17:00 Uhr wieder aufgenommen werden. Noch am Abend wurde das Schiff von einem Taucher untersucht. Gegen 19:30 Uhr war das Schiff in einem stabilen Zustand, sodass die Feuerwehren den Einsatz beenden konnten.

Armin Lerch
KFV-AB Pressebetreuung
FF Stockstadt

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