B 4 – Brand Industriebetrieb Goldbach


Einsatznummer: 2024-023
Datum und Uhrzeit: 3. Februar 2024, 11:44 Uhr
Alarmierungsart: Gruppe, Trupp, Zug
Einsatzart: B 4
Einheiten und Fahrzeuge: ELW, DLAK, HLF 2, GW-Mess
Weitere Kräfte:


Einsatzbericht:

Gemeinsam mit der Feuerwehr Mainaschaff wurden wir am Samstag, 03.02.2024 als Löschzug zu einem Brand nach Goldbach alarmiert. Mit unserem Löschfahrzeug war es die Aufgabe den Grundschutz für Goldbach und die benachbarten Gemeinden sicherzustellen. Hierzu sind wir am Feuerwehrhaus in Goldbach in Bereitschaft gegangen.

Unsere Drehleiter wurde unterdessen an der Fertigungshalle zur Brandbekämpfung eingesetzt. Über die Leiter haben wir Löschwasser auf das Dach abgegeben. Im weiteren Verlauf wurde noch von unserer Drehleiter aus, das Dach auf Brandnester überprüft.

Eine weitere Aufgabe fiel unserem Einsatzleitwagen und Gerätewagen Messtechnik zu. Da in der betroffenen Firma Galvanik mit chemischen Substanzen zur Anwendung kamen, führten wir sicherheitshalber Messungen im Umfeld der Brandstelle durch. Glücklicherweise konnten keine gefährliche Stoffe gemessen werden.

Hier der Bericht der Kreisbrandinspektion:

Am heutigen Samstag um 11:22 Uhr ging die Meldung eines Feuers in einem Betrieb für Metallveredelung in der Straße Erlengrund in Goldbach ein.

Die Lage verschärfte sich durch zahlreiche Anrufer und Hinweise auf einen ausgedehnten Brand einer Werkshalle. Bereits zwei Minuten später wurde das Alarmstichwort auf “B4 Gewerbe/Industrie – Brand einer Lagerhalle” erhöht, was die Alarmierung einer Vielzahl von Kräften aus dem Landkreis Aschaffenburg und der Stadt Aschaffenburg zur Folge hatte.

Auf der Anfahrt war eine starke, dunkle Rauchwolke über dem Ortsgebiet zu sehen. Vor Ort drangen Flammen und dichter Rauch aus der gemeldeten Halle, während sich Passanten noch auf angrenzenden Supermarktparkplätzen aufhielten. Die Feuerwehr Goldbach reagierte umgehend, leitete den Löschangriff mit Kräften unter Atemschutz ein, und evakuierte angrenzende Verbrauchermärkte aufgrund der Rauchentwicklung. Drei Passanten, die sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs in unmittelbarer Nähe zum Einsatzort aufhielten, mussten vor Ort durch einen Notarzt ambulant wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung versorgt werden.

Eine besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte stellte, die auf dem Dach des Gebäudes installierte PV-Anlage dar, die die Löscharbeiten über die Drehleiter zunächst erschwerte. Unter Atemschutz waren zehn Trupps zur Brandbekämpfung im Einsatz. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurden sie im landkreiseigenen “Abrollbehälter Dekon” dekontaminiert und anschließend vorsichtshalber ärztlich gesichtet.

Wegen der starken Rauchentwicklung im Bereich der Gemarkungen Goldbach und Hösbach wurde eine Warnmeldung herausgegeben. Im Laufe der Löscharbeiten wurden Messfahrten mit dem Gerätewagen Messtechnik in Goldbach und Hösbach durchgeführt. Dabei konnte keine gefährlichen Konzentrationen von Rauchgasen festgestellt werden.

Insgesamt waren 106 Einsatzkräfte der Feuerwehr, zwei Rettungswagen, ein Notarzt und ein Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort im Einsatz. Einsatzleiter und Kommandant Max Asmar wurde durch mehrere Mitglieder der Kreisbrandinspektion unterstützt.

Auch Bürgermeisterin Sandra Rußmann aus Goldbach sowie Frank Houben, Bürgermeister aus Hösbach, machten sich vor Ort ein Bild von der Lage.

Die Brandursache ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurden die Verbrauchermärkte wieder für den Betrieb freigegeben.

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