B – Einsatz Löschzug 12, Brand Aschaffenburg


Einsatznummer: 2014-069
Datum und Uhrzeit: 20. Mai 2014, 07:00 Uhr
Alarmierungsart: Gruppe, Trupp
Einsatzart: B
Einheiten und Fahrzeuge: HLF 1, DLK (außer Dienst)
Weitere Kräfte:


Einsatzbericht:

Feuer in Aschaffenburger Recycling-Firma – Dach teilweise eingestürzt – Ein Verletzter

Stand Bericht: 20.05.2014 15:30 Uhr

Schwierige Löscharbeiten Am Dienstagfrüh ist in einer Recyclinganlage ein Brand ausgebrochen, bei dem ein Angehöriger der Werksfeuerwehr leicht verletzt wurde. Der Mann hatte offenbar Rauch eingeatmet, musste aber nur ambulant behandelt werden. Nach ersten Erkenntnissen war der Brand in einer Box ausgebrochen, in der Plastikabfälle gelagert werden. Die Löscharbeiten dauern nach wie vor an und gestalten sich schwierig, so dass immer noch zahlreiche Feuerwehrleute im Einsatz sind.
Durch die hohe Hitzeentwicklung ist inzwischen direkt über der Brandausbruchstelle ein Teil des Blechdachs eingestürzt. Der Sachschaden beträgt mehrere zehntausend Euro oder mehr. Warum das Feuer ausbrach, ist noch unklar. Die Kripo Aschaffenburg ist vor Ort und ermittelt.
 
Gegen 03.00 Uhr hatten drei Arbeiter der Nachtschicht einer Recyclingfirma in der Römerstraße in einer Lagerhalle für Industrieabfälle Feuer entdeckt. In der ca. 100 Meter langen und 20 Meter breiten Halle, die in sechs Boxen unterteilt ist, wird bis unter das Hallendach geschredderter Industrieabfall gelagert, der im späteren Verlauf sortiert wird. In einer dieser 20 mal 8 Meter großen Boxen ist der Brand ausgebrochen. Durch die große Hitzeentwicklung verformte sich das Blechdach und stürzte im Verlauf der Löscharbeiten über dieser Box teilweise ein.
 
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, weil der Müll zunächst mit Radladern aus der Halle gebracht und auseinandergezogen werden muss, um ihn gründlich abzulöschen. Die Nachlöscharbeiten dauern auch am Dienstagnachmittag noch an, noch immer sind hier rund 50 Wehrleute im Einsatz. Insgesamt müssen 2.000-2.500 Kubikmeter geschredderter Plastikmüll aus der Stahlbetonhalle gebracht und abgelöscht werden. Das heißt: Der Müll wird auseinandergezogen und abgelöscht. “Wir müssen hier alles einmal auf links drehen, denn wenn wir ein Glutnest übersehen, können wir morgen wieder ausrücken”, sagte Stadtbrandinspektor Walter Fleckenstein.

Der Müll wird anschließend auf drei Lkws verladen und abtransportiert. Nach wie vor werden von der Feuerwehr Messungen durchgeführt, die aber zu keinem Zeitpunkt erhöhte Messwerte im Bereich des Brandortes ergeben haben.
 
Die Feuerwehr Aschaffenburg ist seit 03.00 Uhr mit 68 Mann unermüdlich im Einsatz. Bei den Löscharbeiten sind auch drei Drehleitern eingesetzt. Auch Angehörige der Werksfeuerwehr waren im Einsatz. Inzwischen wurden die Löschmannschaften noch durch mehrere Landkreisfeuerwehren verstärkt. am Dienstagmorgen gegen 8 Uhr  waren sogar über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit den Löscharbeiten beschäftigt. Die Integrierte Leitstelle hatte auch vorsorglich zwei Rettungswagen und einen Notarzt an den Brandort geschickt. Während der Löscharbeiten wurde die Römerstraße durch die Aschaffenburger Polizei für den Verkehr komplett gesperrt.
Polizei Unterfranken/mai/dc

Die Feuerwehr Stockstadt war zusammen mit der Feuerwehr Mainaschaff als Löschzug 12 mit 25 Feuerwehrleuten vor Ort. Nach 7,5 Stunden Einsatzdauer konnte der Abschnitt an andere Einheiten übergeben werden.
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