B – Großbrand in Karlstein-Dettingen


Einsatznummer: 2008-174
Datum und Uhrzeit: 20. August 2008, 23:51 Uhr
Alarmierungsart: Gruppe, Trupp
Einsatzart: B
Einheiten und Fahrzeuge: GW-Mess, ELW (außer Dienst), MTW 2007 (außer Dienst)
Weitere Kräfte:


Einsatzbericht:

Bilder Main-Echo vom 21.08.2008

2. Bilderserie Main-Echo

3. Bilderserie Main-Echo

 

Video main.tv 

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Video hr-online

Video TVtouring

 

Kurz vor Mitternacht, 23.45 Uhr am Mittwoch, den 20. August 2008 wurde die Feuerwehr zu einem Brand in einem Batteriemontagezentrum in Dettingen alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte aus Dettingen schlugen die Flammen bereits aus dem Dach einer Produktionshalle und griffen auf eine zweite dreistöckige Lagerhalle mit Bürotrakt über. Sofort wurde von der Feuerwehr ein massiver Löscheinsatz unter anderem mit 3 Drehleitern und über 200 nachalarmierten Feuerwehrleuten aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg vorgetragen.

Die spektakuläre Brandentwicklung riss zahlreiche Anwohner aus dem Schlaf: Batterien und Gasflaschen platzten mit lauter Schallentwicklung und wurden aufgrund der Brandeinwirkung zum Teil über die angrenzende Bahnlinie in das nahe gelegene Wohngebiet geschleudert. Über dem Objekt standen mehrere Meter hohe Flammen sowie ein weit in den Himmel ragender Rauchpilz. Die Bevölkerung wurde über Rundfunk aufgefordert,  in den Häusern zu bleiben und Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Von der Feuerwehr wurden umgehend mehrere Messtrupps zur Kontrolle der Umgebungsluft in Dettingen und den angrenzenden Ortschaften entsandt. Auch vom Löschwasser wurden Proben entnommen. Zu keiner Zeit konnten Gefahrenstoffe nachgewiesen werden.

Die direkt am Objekt vorbeilaufende Bahnlinie Aschaffenburg-Hanau wurde vorübergehend gesperrt und durch den Notfallmanager der Bahn  ab 2.30 Uhr für langsame Vorbeifahrt wieder freigegeben.

Gäste eines angrenzenden Hotels verließen das Hotel auf eigenen Wunsch und wurden von der Feuerwehr betreut. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt. Der Rettungsdienst war zur Absicherung mit mehreren Fahrzeugen und 35 Kräften vor Ort.

Wegen des hohen Löschwasserbedarfs wurden 4 Förderleitungen zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung von einem ca. 600m entfernten See zur Einsatzstelle verlegt.

Die Gasversorgung zum Brandobjekt wurde abgeschiebert. Weiterhin wurde das Gebäude stromlos geschaltet. Hierdurch wurden auch eine angrenzende Firma und ein Wohnhaus stromlos.

Der Feuerwehr gelang es den Bürotrakt vor einem Übergreifen der Flammen zu retten. Auch eine Ausbreitung auf angrenzende Gebäude konnte erfolgreich verhindert werden. Bis 3.00 Uhr konnte das Feuer weitestgehend eingedämmt werden. Die Einsatzleitung geht von Nachlöscharbeiten bis in den Vormittag aus. Diese müssen unter größter Vorsicht erfolgen, da einige Seitenwände durch die Brandeinwirkung einsturzgefährdet sind.

 

Kreisbrandinspektor Horst Breunig wurde vom Landratsamt zum örtlichen Einsatzleiter bestellt.

 

Zum Einsatz kamen Feuerwehren aus Dettingen, Großwelzheim, Großostheim, Kleinostheim, Stockstadt, Hörstein, Kahl, Wenigumstadt, Goldbach, Waldaschaff, Aschaffenburg, Alzenau, Laufach, Bessenbach, Sailauf, Hohl, Rottenberg, Glattbach, Schöllkrippen, Hösbach. Zur Ablösung dieser Kräfte werden im Einsatzverlauf weitere hier nicht genannte Feuerwehren noch zum Einsatz kommen.

 

Weiterhin waren Fachberater des THW, Notfallmanager der Bahn, Verantwortliche des Landratsamtes Aschaffenburg und Vertreter des lokalen Energieversorgers an der Einsatzstelle.

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