Einsatznummer: 2007-233
Datum und Uhrzeit: 15. November 2007, 14:45 Uhr
Alarmierungsart: Gruppe, Trupp, Zug
Einsatzart: ABC
Einheiten und Fahrzeuge: RW, ELW (außer Dienst), GW-N 2007 (außer Dienst), LF 16 (außer Dienst), TLF 16/25 (Außer Dienst)
Weitere Kräfte: Feuerwehr Goldbach, Feuerwehr Großostheim, Feuerwehr Kahl
Einsatzbericht:
Gefahrgutunfall auf der BAB3 Richtung Frankfurt
Am 15.11.07 wurden um 14.45 Uhr die Feuerwehren aus Stockstadt, Goldbach, Großostheim, Kahl und die Kreisbrandinspektion Aschaffenburg zu einem Gefahrgutunfall auf die BAB A3 Fahrtrichtung Frankfurt alarmiert.
An einem belgischen Gefahrguttransporter, dessen Tank leer, aber nicht gereinigt war, traten geringe Mengen des Gefahrstoffes Ethylacrylat aus.
Das Fahrzeug war auf dem Weg nach Worms zum Reinigen des Tankes. Verkehrsteilnehmer machten die Polizei auf dieses Fahrzeug aufmerksam, da sie einen stechenden Geruch festgestellt hatten. Daraufhin wurde der Lkw von der Polizei auf einem Parkplatz für Schwertransporte an der Anschlussstelle Stockstadt angehalten und die Feuerwehr alarmiert.
Die Feuerwehrleute fingen unter Atemschutz die auslaufenden Flüssigkeitsreste mit Wannen auf. Ein weiterer Trupp stand unter Chemieschutzanzug in Bereitschaft. Glücklicherweise beschränkte sich die ausgelaufene Menge auf weniger als einen Liter, welcher allerdings für eine erhebliche Geruchsbelästigung sorgte. Da es sich bei der Flüssigkeit um einen leicht brennbaren Stoff handelte, wurden Wasser, Schaum und Pulver als Löschmittel in Bereitschaft vorgehalten. In der Umgebungsluft der Einsatzstelle wurden vorsorglich Messungen vorgenommen.
Die Polizei ordnete an, dass der Tank des Fahrzeuges noch an Ort und Stelle gereinigt werden soll. Der Gefahrguttransporter wurde daher unter Polizei und Feuerwehrbegleitung zu einer Fachfirma im Landkreis Aschaffenburg verbracht.
Die Feuerwehr war mit insgesamt 17 Fahrzeugen und 55 Mann vor Ort. Der Rettungsdienst war ebenfalls mit 1 Fahrzeug und 3 Mann, das THW war ebenfalls mit einem Fachberater vor Ort. Verletzt wurde niemand.