Einsatznummer: 2006-070
Datum und Uhrzeit: 7. Mai 2006, 15:45 Uhr
Alarmierungsart: sonstige Alarmierung
Einsatzart: THL
Einheiten und Fahrzeuge: MTW 1991 (außer Dienst)
Weitere Kräfte:
Einsatzbericht:
Flugzeugabsturz in Großostheim, Ortsteil Ringheim
Um ca. 14.40 Uhr kam es in Großostheim OT Ringheim zu einer Kollision zwischen einem einmotorigen Flugzeug vom Typ Cessna und einem Motorsegelflieger.
Während es der Cessna gelang auf dem Flugplatz Ringheim Notzulanden, stürzte das Segelflugzeug im Ringheimer Wald ab.
Da die genaue Absturzstelle nicht bekannt war, wurde
um 14.44 Uhr die Freiwilligen Feuerwehr Großostheim, mit 10 Fahrzeugen und 40 Mann alarmiert. Weiterhin kamen 1 Suchflugzeug, 2 Rettungshubschrauber und 1 Polizeihubschrauber zur Suche hinzu. Schließlich konnte der Polizeihubschrauber die Absturzstelle in ca. 2,5 km Entfernung vom Flugplatz im Ringheime Wald ausmachen.
Die Einsatzkräfte am Boden wurden dann durch den Hubschrauber an die genaue Absturzstelle gelotst.
Die beiden Insassen des Motorseglers wurden beim Absturz getötet. Die Cessna konnte auf dem Ringheimer Flugplatz notladen. Einer der drei Insassen wurde leicht verletzt.
Polizeibericht:
Flugzeugzusammenstoß beim Flugplatz Großostheim-Ringheim – Luftfahrt-bundesamt hat Ermittlungen aufgenommen – Tote identifiziert
Großostheim-Ringheim (Lkr. Aschaffenburg) – An der Absturzstelle sind inzwischen Beamte des Luftfahrtbundesamtes eingetroffen und haben die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Die Insassen des abgestürzten Motorseglers konnten nun zweifels-frei identifiziert werden. Es handelt sich dabei um zwei Männer im Alter von 44 und 51 Jahren aus Nordrheinwestfalen. Der Motorsegler war im Laufe des Sonntag in Siegen gestartet und wollte zum Zeitpunkt des Unglückes in Großostheim-Ringheim landen.
In der notgelandeten Cessna befanden sich zum Unglückszeitpunkt drei Personen. Die Insassen im Alter von 23, 46 und 51 Jahren kamen mit dem Schrecken davon. Lediglich einer der Männer erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen. Die Cessna ist in Hessen gemeldet.
Die Wrackteile des Motorseglers werden noch im Laufe des Abends geborgen. Die Ermittlungen des Luftfahrtbundesamtes Braunschweig zum genauen Unfallhergang dauern derzeit noch an.
Kathrin Iwanowitsch
Kriminaloberkommissarin