Einsatznummer: 2005-012
Datum und Uhrzeit: 27. Januar 2005, 10:20 Uhr
Alarmierungsart: Gruppe, Trupp, Zug
Einsatzart: B
Einheiten und Fahrzeuge: RW, DLK (außer Dienst), ELW (außer Dienst), GW-N 1989 (außer Dienst), LF 16 (außer Dienst), MTW 1991 (außer Dienst), TLF 16/25 (Außer Dienst)
Weitere Kräfte: Werkfeuerwehr M-real
Einsatzbericht:
Mit der Einsatzmeldung “Wohnungsbrand in der Redenfeldenerstraße 3, eine Person in der Wohnung, kann die Wohnung nicht verlassen” wurde die FF Stockstadt um 10:20 Uhr alarmiert. Ein schwarzer Rauchpilz war bereits von weitem sichtbar.
An der Einsatzstelle wurde folgende Situation angetroffen:
Bei dem Brandobjekt handelte es sich um einen dreistöckigen Wohnblock mit sechs Wohneinheiten.
In der Erdgeschosswohnung (EG) tobte ein massiver Zimmerbrand.
Aus einem Fenster der brennenden Wohnung schlugen die Flammen bis ins Fenster des 1. OG und beschädigten sogar eine Fensterscheibe im 2. OG.
Auf einem Balkon im 1. Obergeschoss (OG) und an einem offenen Fenster im 2. OG stand jeweils eine Person. Das Treppenhaus der Wohnanlage war durch den Brandrauch völlig verqualmt und für die beiden Personen unpassierbar.
Die beiden Personen wurden mittels der Drehleiter gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Zeitgleich drang ein Trupp unter Atemschutz zum Brandobjekt vor, um mit der Brandbekämpfung zu beginnen sowie nach weiteren Personen zu suchen.
Aufgrund der Brandintensität, und dem zu diesem Zeitpunkt noch unklare Brandumfang, wurde vom Einsatzleiter Frank Bott die Werkfeuerwehr der Papierfabik m-real zur Unterstützung und Einsatzreserve nachalarmiert.
Die vorrückenden Atemschutztrupps brachten das Feuer schnell unter Kontrolle.
Gleichzeitig wurde das restliche Gebäude nach weiteren Personen und Brandherden durchsucht. Glücklicherweise befand sich niemand mehr im Gebäude. Auch der Flammenüberschlag zwischen den Fenstern EG und 1. OG entzündete kein weiteres Schadensfeuer.
Zur Entrauchung des Gebäudes wurde ein Überdrucklüfter eingesetzt.
Auf Verdacht bzw. Anzeichen einer Rauchgasvergiftung wurden vom Rettungsdienst drei Erwachsene und drei Kinder behandelt. Bei den Kindern wurden keine weiteren Maßnahmen eingeleitet, die drei Erwachsenen, die beiden über die Drehleiter geretteten sowie eine Person die Löschversuche unternommen hatte, wurden zu weiteren Untersuchungen ins Klinikum gebracht.
Die Nachlöscharbeiten wurden durch die SEG Bereitschaft Großostheim abgesichert.